
Produktfotografie bei Kunden vor Ort ist immer wieder eine große Herausforderung. Die Rahmenbedingungen sind ja schließlich nicht für diese Aufgabenstellung gedacht. Insofern sind oft besonderes Improvisationstalent und Phantasie gefragt (worüber aber ein erfahrener Fotograf ohnehin verfügen sollte). Manchmal hat eine Entscheidung aber auch ganz profane Gründe, beispielsweise die Kosten.
Aktuelles Beispiel: Ein Fotoauftrag für teilweise sperrige und schwere Produkte. Mein Kunde fand den Vorschlag super, diese Güter vor Ort in seinem Lager zu fotografieren und sich so Zeit, Kosten und Risiken für den Transport in mein Studio zu sparen. Doch es gab noch weitere Vorteile: Kurze Kommunikationswege mit Geschäftsführung und Marketing. Direkteste stilistische Abstimmungen im „Fotostudio vor Ort“, wo Probeaufnahmen kurzfristig gesichtet und Optimierungsvorschläge besprochen werden können. Davon profitieren beide Seiten, weil der Fotograf ein Produkt mit anderen Augen sieht, als ein Produktmanager, der sich auf die funktionalen Eigenschaften konzentriert. Meine Aufgabe als Fotograf ist es deshalb auch, diese verschiedenen Aspekte sozusagen unter einen Hut zu bringen.
Im aktuellen Beispiel war die Fotoserie innerhalb einer Woche abgeschlossen und ein zufriedener Kunde gewonnen. Danke!